20-jähriges Frauenbund-Jubiläum in Wilting

Der Frauenbund Wilting feierte mit einem gemütlichen Fest seinen 20. Geburtstag. Das engagierte Vorstandsteam mit Beisitzer sorgte zusammen mit Helferinnen für ein unvergessliches Fest:

Eröffnet wurde der Festabend  mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Leonhard in Wilting. Zelebranten des Gottesdienstes waren Pfarrer Florian Frohnhöfer und Kaplan Stephen Luyima. Für die musikalische Umrahmung konnte der Wiltinger Kirchenchor mit ihrem Leiter Reinhard Hößl und  ihrer Organistin Maria Greil gewonnen werden. Der Chor sang die „Bayerische Messe“ mit den Texten von Helmut Zöpfl und Komponisten Paul Schmotz. Während der  Kommunionausteilung begleitete der Chorleiter Reinhard Hößl  mit seiner Violine mit einem Instrumentalstück von Georg Friedrich Händel. Die Lesungen und Fürbitten übernahmen Frauen des Zweigvereins.

Pfarrer Florian Frohnhöfer würdigte in seiner Predigt das vielfältige Wirken für das Leben in der Pfarrei und weit darüber hinaus. Er nannte Beispiele wie die Gestaltung der Maiandachten oder Kreuzwege oder die Mithilfe bei kirchlichen Festen. Die Frauen seien aber auch unverzichtbar im gesellschaftlichen und politischen Engagement, darunter z.B. Spenden für die Kindertagesstätte in Wilting oder KUNO-Regensurg oder den „Equal Pay Day“.

Mit einem Sektempfang begann dann der weltliche Teil zum Vereinsjubiläum. Doris Pongratz begrüßte die Geistlichen Pfarrer Florian Frohnhöfer, Kaplan Stephen Luyima und Diakon Werner Szörenyi – außerdem die stellvertretende Diözesanvorsitzende Ilona Grabinger-Lache.

Danach folgte eine Schweigeminute für die bereits verstorbenen Mitglieder.

Stellvertretende Diözesan-Vorsitzende Ilona Grabinger-Lache dankte für die Einladung und überbrachte ihre Glückwünsche vom Verband, verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit in den vergangenen zwanzig Jahren. Sie ging auf die Gründung des Katholischen Deutschen Frauenbundes ein und blickte auf die Errungenschaften für Frauen im letzten Jahrhundert zurück. Selbstverständliches, wie das Frauenwahlrecht, wurde in Politik und Gesellschaft hart erkämpft, was nur durch den starken Frauenbund-Verband mit seinen vielen Mitgliedern möglich war. „Es braucht Frauen, die ihre Meinung deutlich vertreten, die die Herausforderungen der modernen Welt erkennen und anpacken.“ Das zeitlose Motto lautet: „Gemeinsam sind wir stark. Dafür braucht es auch die Treue zu einem starken Verband“. Ellen Amann, eine Trendsetterin in damaliger Zeit um die 1920er Jahre und erste Frau im Bayerischen Landtag lebte nach diesem Motto.  

Im Anschluss daran gab Doris Pongratz  einen kurzen Abriss über die vergangenen 20 Jahre mit ihren Aktivitäten. Im Mai 2004 legten 33 Frauen den „Grundstein“ für 20 Jahre Frauenbund Wilting.  Am 10 Mai wurde erstmals eine Vorstandschaft gewählt. Im Juli darauf bildeten 69 Frauen bei der Gründungsfeier den neuen Wiltinger Frauenbund, bei der Pfarrer Theo Schmucker jeder Frau einen Einzelsegen gab. Pfarrer Schmucker und Diakon Werner Szörenyi hatten die Gründung des Vereins gefördert, dessen erste Vorsitzende für 17 Jahre Frau Marianne Piendl war. Schatzmeisterin Waltraud Marchl und später 2. Vorsitzende Brigitte Scherr sind heute noch dabei. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich der Verein auf 97 Mitglieder. Von Anfang an prägte eine große Zahl von Veranstaltungen das Vereinsleben. Unter anderem flossen aus Verkaufsaktionen viele Spenden für Einrichtungen und Bedürftige -im In- oder Ausland. Auch die Priester aus anderen Ländern mit ihren Projekten wurden bedacht. Veranstaltungen wie  „Solibrot“-Fastenessen  und „Weltgebetstag“ finden jährlich statt, besonders die bedürftigen Frauen werden durch „Frauen helfen Frauen in Not“ unterstützt.

Jede Frauenbundfrau trägt und prägt den Verein, gibt ein Gesicht und eine Stimme. Jede Frau bereichert durch ihr Dabei-Sein, durch ihre Mithilfe und durch ihre eigene Art des Redens, des Lachens, ihrer Mimik und Gestik.

Doris Pongratz bedankte sich im Namen der Vorstandschaft für alles was zum Gelingen des Vereinslebens beigetragen wurde. Zum heutigen Jubiläumstag wurde ein kleines Dankeschön überreicht. Nachdem ein Foto auf  der Treppe zur St. Leonhardkirche mit allen Gründungsmitgliedern gemacht wurde, wurde das Buffet eröffnet. Interessante Gespräche und Erinnerungen wurden noch ausgetauscht, und die Frauen ließen es sich gut gehen.  

Foto 1 oben: Johann Gürster

Foto 2: Petra Hierl – die Gründungsmitglieder heute

Foto 3: Petra Hierl – Stellvertretende Diözesanvorsitzende Ilona Grabinger-Lache übergibt ein kleines Geschenk an das Vorstandsteam

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