30 Jahre Frauenbund Sattelbogen
Gemeinschaft im Wandel

Der Frauenbund Sattelbogen feierte am Sonntag sein 30-jähriges Bestehen. Pfarrer Florian Frohnhöfer betonte beim Jubiläumsgottesdienst die Bedeutung von Geschenken, die von Herzen kommen und frei von jeglichem Hintergedanken sind.
Anschließend versammelten sich die Mitglieder in der Feriendorfgaststätte, um den Festtag mit einem gemeinsamen Mittagessen gebührend zu feiern. Elisabeth Stelzl ergriff stellvertretend für die Vorstandschaft das Wort und erinnerte daran, wie der Frauenbund am 15. März 1994 ins Leben gerufen wurde. Angeregt durch den damaligen Pfarrer Cyrill Cunhar, sollten Frauen über die Grenzen des Dorfes hinweg zusammenfinden. Mit Stolz erwähnte Stelzl, dass der Verein mit 54 Gründungsmitgliedern gestartet ist und Erna Ederer zur ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Ihr galt ein besonderer Dank für die unermüdliche Arbeit und den Einsatz für den Frauenbund. Ihr Mut und ihre Überzeugungskraft hatten den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung des Vereins gelegt. „Ohne ihr Engagement wäre der Frauenbund Sattelbogen nicht das, was er heute ist“, so Stelzl. Das Vorstandschaftsteam setzte sich aus weiteren engagierten Helferinnen wie Inge Bucher, Marianne Krottenthaler, Maria Schneider, Monika Dachauer und Elisabeth Stelzl zusammen.
Die erste Veranstaltung des Vereins war die Primiz von Josef Ederer im Jahr 1995. Der Primizspruch lautete damals: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Dieses „Gebet der Gelassenheit“ war in den kommenden Jahrzehnten auch prägend für den Frauenbund. Während dieser Zeit wechselte zwar die Vorstandschaft, doch das Engagement blieb bestehen. Besonders wichtig war es den Anwesenden auch, diejenigen zu ehren, die während dieser Zeit verstorben sind.
Der Rückblick zeigte zugleich, wie sehr sich sowohl die persönlichen Situationen der Mitglieder als auch die Gesellschaft verändert haben. Doch der Frauenbund blieb ein Ort der Verbundenheit und des Zusammenhalts. Neue Freundschaften wurden geschlossen und der Gemeinschaftssinn vertieft. Mit Dankbarkeit und Vorfreude auf die kommenden Jahre schloss Stelzl ihre Rede. Statt als Verein weiterhin der Diözese anzugehören, wird der Frauenbund aber künftig unter der direkten Trägerschaft der Pfarrei agieren. Zum Abschluss der Feierlichkeiten spendeten die Mitglieder jeweils 250 Euro an das Uganda-Projekt von Kaplan Stephen Luyima und an die Hilfsaktion für Markus Attenberger. Diese Beträge kamen bei der Dorfweihnacht zusammen. Sie symbolisieren zugleich den Geist der Solidarität und Unterstützung, der den Frauenbund seit seiner Gründung geprägt hat.