Diözesanwallfahrt auf den Eichelberg des Frauenbund Wilting
Frauenbund Wilting auf dem Eichlberg im Mai 2025
Die Diözesanwallfahrt des Frauenbundes im Bistum Regensburg stand dieses Jahr - angelehnt an den Leitsatz des Heiligen Jahres - unter dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“. Mit Bus, Auto Rad oder zu Fuß kamen ca. 1300 Frauenbundfrauen aus der Diözese auf den Eichelberg.
Man sah blaue Fahnen und Marienbanner, Frauen mit blauen und pinkfarbenen Tüchern - soweit das Auge reicht.
Eine Abordnung des Frauenbundes aus Wilting beteiligte sich bei herrlichem Wetter an der Diözesanwallfahrt auf den Eichelberg bei Hemau. Centa Weber des Frauenbundes Roding organisierte die Busfahrt. Mitglieder der umliegenden Zweigvereine stiegen ebenso zu. Im Bus wurde schon gebetet, gesungen und erste Gespräche geführt. Texte und Lieder standen im eigens erarbeitenden Wallfahrtsheft.
Der Bus fuhr bis vor die sehenswerte Barocke Wallfahrtskirche, um die Teilnehmerinnen vor Ort aussteigen zu lassen. Um die Logistik der Busse, welche die Frauen zum Eichlberg brachten, kümmerte sich die örtliche Feuerwehr. Wegen der schmalen Straße mussten die Fahrten genau getaktet werden.
Nach einem herzlichen Empfang wurde ein inspirierender Gottesdienst unter strahlendem Sonnenschein gefeiert.
Den Gottesdienst zelebrierten Pfarrer Markus Meier, Geistlicher KDFB-Bezirksbeirat Schwandorf, Pater Shajers Kumar, Seelsorger Eichlberg, und Monsignore Johannes Hofmann aus Langquaid.
Musikalisch begleitet wurde er vom Frauensingchor „Cantores“ aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Nach den einleitenden Worten von Martha Bauer segnete Pfarrer Markus Meier die KDFB-Wallfahrtskerze: „Das Licht der Kerze sei Motivation, dass wir brennen sollen“, erläuterte er. Geistliche Beirätin Birgit Pfaller entzündete diese, die in Zukunft in der Dreifaltigkeitskapelle einen Platz findet. Etwas besonderes war das Predigtgespräch zwischen Pfarrer Markus Meier und Beirätin Birgitt Pfaller. In diesem wurde das Evangelium von den Emmausjüngern in deren zwei Blickwinkeln aufgegriffen.
Am Ende der Predigt stellte Pfarrer Meier Jesus in den Mittelpunkt, zumal den Emmausjüngern klar geworden sei, „dass Jesus die große Liebe Gottes auf der Welt ist, dass Jesus Liebe und Hoffnung schenkt“. Daraus resultiere der Auftrag, Hoffnung und Liebe in die Welt zu bringen – trotz autoritärer Politiker und aktueller Kriege und Krisen.
Beim Gottesdienst wirkten KDFB-Frauen als Lektorinnen bei der Lesung und den Fürbitten sowie als Kommunionhelferinnen.
Als eine gute Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen würdigte die KDFB-Landesvorsitzende Birgit Kainz die Wallfahrt. Doch nicht nur das. Die Veranstaltung sei auch eine „Feier des Glaubens und der Frauenbund-Gemeinschaft“. Der eindrucksvolle Fahnenzug rund um die Kirche spiegelte die Vielfalt und Stärke des christlichen Glaubens und Miteinander wieder.
Der Zug wurde von der Stadtkapelle Hemau unter der Leitung von Johannes Mittermaier musikalisch begleitet. Nach dem Umzug schwenkten die Bannerträgerinnen ihre Fahnen zur Ehrerbietung vor dem Altar in der Wallfahrtskirche und verharrten zu einem stillen Gebet.
Zum Mittagessen ging es dann in den Pfarrgarten unter den Klängen der Stadtkapelle, die das Sommerfest musikalisch unterhielten. Die Teilnehmerinnen tauschten sich untereinander aus und genossen das kulinarische Angebot – es gab extra ein KDFB-Bier und -Radler.
Beim Markt der Möglichkeiten gab es an mehreren Ständen von Frauen hergestellten Schmuck, Taschen aus recycelten Materialen, Kochbücher und anderes zu erwerben. An zwei Ständen konnten sich die Frauen zudem ins rechte Licht rücken.
Die Kollekte des Gottesdienstes galt dem Projekt „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg. Dort können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlicher Beeinträchtigung zur Kurzzeitpflege untergebracht werden. So haben pflegende Angehörige Zeit, sich zu erholen und auch einmal Pause zu machen oder auch um Versorgungslücken zu schließen. Die Einrichtung ist an das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum angegliedert und befindet sich in Pettendorf.
Es gab noch einen Vortrag über die Entstehung und Geschichte der Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg. Diese ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar.
Die vielen herzlichen und wohltuenden Begegnungen unter den anwesenden Frauen beim anschließenden Sommerfest rund um die Wallfahrtskirche tat allen Frauen gut.
Auf dem Heimweg waren sich die Frauen im Bus einig – „eine wunderbare Wallfahrt mit vielen inspirierenden Momenten und liebenswerten Begegnungen”.

