Frauenbund spendet insgesamt 800 Euro
Frauenbund Wilting spendet an Kinderkrebshilfe und Fachberatungsstelle
Der Frauenbund spendete zwei Institutionen insgesamt 800 Euro, um deren gemeinnützige Arbeit zu unterstützen.
Die 800 Euro waren beim Strizelbacken am Frühlingsmarkt in Loifling zusammengekommen, bei dem der Frauenbund schon seit Jahren sein Gebäck anbietet. Über 400 Euro durfte sich die Fachberatungsstelle für gewaltbetroffene Frauen freuen. Weitere 400 Euro Spende gingen an die Kinderkrebshilfe in Cham.
Einen freudigen Anlass gab es vor Kurzem für die Kinderkrebshilfe Cham. Maria Demmel konnte von den Frauenbundfrauen eine Spende von 400 Euro für die von Dr. Stephanie Franke geleitete Einrichtung entgegennehmen.
Bei der Übergabe freute sie sich über die Unterstützung. „Wir erfüllen unseren kleinen Patienten gerne ihre Herzenswünsche und diese können von den Familien oft selbst bei kleineren Beträgen nicht geleistet werden. Dafür möchten wir einstehen und die Kinder glücklich machen. Es freut uns, dass der Verein an uns gedacht hat.“ Die Kinderkrebshilfe Cham kümmert sich um Kinder, die an Krebs erkrankt sind, gibt aber auch Hilfestellung für die Eltern und Geschwister.
Die Vorstandschaft des Frauenbundes traf sich zur Übergabe der beiden Spenden vor der Wiltinger Kirche. Gerne reichte man die beiden Spendenschecks. Denn auch die zweite Organisation kann Spenden gut gebrauchen.
Es geht um die Fachberatungsstelle für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder im Landkreis Cham, die am 1. Dezember 2022 eröffnet wurde. Sie bietet Unterstützung und eine Schutzwohnung für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind. Die Beratungsstelle soll dazu beitragen, dass bei häuslicher Gewalt nicht weggeschaut wird und Hilfsangebote genutzt werden. Aktuelle Zahlen des Polizeipräsidiums Oberpfalz zur häuslichen Gewalt bestätigten eine konstante Bedarfslage. Jeder einzelne Fall verursache unendliches Leid, doch es müsse versucht werden, dass die betroffene Person stabil in ein eigenbestimmtes, selbstverantwortliches Leben zurückkehren könne.
Wenn man den beiden anwesenden Frauen der Institution länger zuhört, wundert man sich, dass es Schutzwohnung und Beratungsstelle nicht schon viel länger gibt. „Die Schutzwohnung sei ständig belegt.“, erzählte eine der beiden Sozialpädagoginnen.
Dieser örtliche Wohlfahrtsverband steht unter dem Dach der evangelischen Kirche. Doch der Diakonie geht das Geld aus. So wichtig auch diese Einrichtung ist – sie schlägt für den Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche gewaltig ins Kontor. Die Situation ist wirklich bedrohlich.
